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24.4.25

Shopify Flow: Das kann die Shopify-App!

Wer einen erfolgreichen Online Shop betreibt, der weiß: Im Hintergrund eines solchen Shops müssen eine ganze Menge Prozesse ablaufen und reibungslos ineinandergreifen, damit der Shop rund um die Uhr für seine Kunden erreichbar ist und alle Bestellungen zeitnah bearbeitet werden können. Insbesondere, wenn Dein Shop schnell wächst, ist manchmal sehr schwierig, diesen Anforderungen gerecht zu werden und nichts aus den Augen zu verlieren.

Doch es gibt eine gute Nachricht für alle Shopify Nutzer: Die Shopify-App Shopify Flow ist nicht mehr nur für Shopify Plus, sondern mittlerweile in allen Shopify Plänen verfügbar und ermöglicht es damit auch kleineren Shopify Shops bereits, Prozesse zu automatisieren. Damit Du maximal von dieser App profitieren kannst, wollen wir Dir in unserem heutigen Blogbeitrag einige Beispiele dafür geben, was die Shopify-App alles kann.

Zum Hintergrund: Das ist Shopify Flow

Shopify Flow ist eine Shopify-App, die es Dir ermöglicht, bestimmte Prozesse Deines Unternehmens zu automatisieren. Dadurch sparst Du im Alltag nicht nur Zeit, sondern arbeitest auch effizienter und vermeidest Fehler, die bei manueller Arbeit hin und wieder auftreten.

Besonders praktisch an Shopify Flow: Du benötigst zum Erstellen der Automatisierungen keine Pogrammierkenntnisse: Stattdessen arbeitet Shopify Flow nach einem einfachen "Wenn-Dann"-Schema. Du definierst also einfach Ereignisse (Trigger) und Bedingungen, auf die bestimmte Aktionen folgen:

  • Trigger: Bei Shopify Flow beginnen alle Workflows mit sogenannten Triggern. Das sind in der Regel Ereignisse wie das Anlegen eines Kundenkontos, das Eingehen einer Bestellung oder das Starten einer Drittanbieter-App. Sobald dieses Ereignis auftritt, wird der Workflow ausgelöst.
  • Bedingungen: Je nach Workflow kannst Du entscheiden, ob auf das Eintreten eines Ereignisses direkt eine Aktion folgen soll, oder ob diese nur ablaufen soll, wenn das Ereignis eine bestimmte Bedingung erfüllt. So könntest Du beispielsweise einstellen, dass eine Bedingung nicht bei jeder eingehenden Bestellung, sondern nur bei eingehenden Bestellungen ab 100€ Warenwert ausgelöst wird.
  • Aktionen: Bei einer Aktion handelt es sich um die Handlung, die als Konsequenz auf das Ereignis ausgelöst wird. Hier bist Du bei Shopify Flow recht frei und kannst eine Menge potenzieller Aktionen definieren.

7 Beispiele für den Einsatz von Shopify Flow

Dank der hohen Flexibilität und den vielen individualisierbaren Triggern, Bedingungen und Aktionen, kannst Du Shopify Flow für eine Vielzahl verschiedener Workflows einsetzen. Um Dir eine bessere Vorstellung davon zu geben, was die App kann, haben wir hier sieben Beispiele für Dich herausgesucht:

1. E-Mails verschicken

Ein Workflow, der sich für beinahe jedes Unternehmen umsetzen lässt, das online über einen Shop Waren verkauft, ist das automatische Versenden von E-Mails.

So kannst Du beispielsweise Einstellen, dass nach jeder ausgelösten Bestellung automatisch eine E-Mail verschickt wird, in dem Du dem Kunden den Eingang seiner Bestellung bestätigst. Du kannst das Ganze dank der Bedingungen jedoch auch noch stärker anpassen und beispielsweise allen Kunden, die einen bestimmten Mindestbestellwert erreicht haben, einen Gutschein oder Rabatt-Coupon für die nächste Bestellung zusenden oder allen, die ein bestimmtes Produkt gekauft haben, eine Mail mit einer Produktempfehlung zukommen lassen. Du kannst aber auch interne E-Mails versenden, zum Beispiel, wenn einmalig vorhandene Produkte verkauft werden, damit die Seite dementsprechend angepasst werden kann.

2. Zahlungen prüfen

Eine händisch sehr mühsame Aufgabe ist das Prüfen eingehender Zahlungen. Mit Shopify Flow kannst Du jedoch einen Workflow erstellen, der nach einer eingehenden Bestellung regelmäßig prüft, ob eine Bestellung bezahlt wurde und - falls dem nicht der Fall ist - reagiert. Dabei hast Du dank der großen Flexibilität bei der Definition von Bedingungen und Aktionen die Wahl, wie der nächste Schritt im Workflow aussehen sollst. So kannst Du beispielsweise zunächst eine Zahlungserinnerung per Mail an den Kunden verschicken oder direkt einen zuständigen Mitarbeiter informieren, wenn nach X Tagen noch keine Zahlung eingegangen ist. Zudem kannst Du über die Bedingungen auch verschiedene Regeln für die verschiedenen Zahlungsoptionen festlegen und so der Tatsache gerecht werden, dass die Bezahlung je nach ausgewählter Option unterschiedlich schnell erfolgt.

3. Geschenkaktionen realisieren

Viele Händler bieten regelmäßig Aktionen an, bei denen die Kunden ab einem bestimmten Bestellwert ein Geschenk zu Ihrer Bestellung erhalten. Um eine solche Aktion zu realisieren ohne händisch zu prüfen, bei welchen eingehenden Bestellungen Geschenke hinzugefügt werden müssen, kannst Du Shopify Flow beispielsweise nutzen, um einen Workflow zu erstellen, der automatisch bei den passenden Bestellungen das Geschenk in den Warenkorb hinzufügt. So kann die darauffolgende Abwicklung der Bestellungen deutlich schneller abgewickelt werden und das Risiko für manuelle Fehler sinkt erheblich.

4. Inventar kontrollieren

Shopify Flow bietet sich auch für interne Aufhaben wie das Inventarmanagement und das Prüfen von Beständen an: So kannst Du beispielsweise einen Workflow erstellen, der nach jeder eingehenden Bestellung eines Produkts prüft, wie der aktuelle Bestand ist. Im zweiten Schritt kannst Du verschiedene Bedingungen und Aktionen definieren und so beispielsweise dafür sorgen, dass Artikel mit einem Bestand von 0 vorübergehend nicht bestellt werden können oder das bei einem Bestand von 100 Artikeln ein Mitarbeiter informiert wird, der für die Nachbestellung zuständig ist.

5. Produkte aus dem Angebot nehmen

Nicht selten bieten Händler in ihren Shops bestimmte Produkte nur vorübergehend und in limitierter Stückzahl an - so sind Saisonartikel zu den Feiertagen beispielsweise oftmals nur so lange vorhanden, wie der Bestand ausreicht. Um zu verhindern, dass der Bestand bereits ausgeschöpft ist und Kunden das Produkt weiterbestellen können, muss man den Bestand gut tracken und das Produkt rechtzeitig von der Seite nehmen. Mithilfe von Shopify Flow kannst Du Dir hier Arbeit sparen und diesen Prozess einfach automatisieren: Der Workflow prüft bei jeder eingehenden Bestellung eines Artikels den Bestand und aktualisiert diesen. Definierst Du auf die Bedingung, Bestand=0, dass die Produktseite deaktiviert werden soll, wird sie quasi in Echtzeit nach der letzten eingehenden Bestellung von Deiner Webseite genommen.

6. Realisierung von Express-Versand

Viele Shopify-Händler bieten neben dem Versenden mit Standard-Versand auch eine Versandoption als Express an. Um das Umzusetzen muss in irgendeiner Form gewährleistet sein, dass alle Expresssendungen als solche gekennzeichnet an die zuständige Logistikstelle gegeben werden. Mit Shopify Flow kannst Du beispielsweise einen Workflow erstellen, der Dein Logistikteam bei jeder eingehenden Expressbestellung gesondert informiert oder aber alle Bestellungen nach Versandmethode taggen und so einfach sortieren.

7. Kombination mit weiteren Apps

Damit Du möglichst viele Aufgaben Deines Unternehmensalltags mit Shopify Flow automatisieren kannst, ist Shopify Flow auch mit vielen weiteren Apps kompatibel. So kannst Du beispielsweise Daten in eine externe Software für Deine Dienstleister übertragen, Treueaktionen mit Hilfe der Treuprogramm-App automatisieren oder auch Review-Apps in Deine Workflows einbinden und automatisierte Antworten versenden oder die zuständigen Kollegen über das Eingehen von Reviews mit bestimmten Signalwörtern per Mail informieren, sodass diese zeitnah aktiv werden können, ohne selbst den Überblick über alle eingehenden Reviews haben zu müssen.

Unser Fazit: Super Möglichkeit zur effizienten Gestaltung Deiner Arbeitsprozesse!

Shopify Flow ermöglicht es Dir dank der großen Flexibilität, beinahe alles zu automatisieren, was Dir einfällt: Egal, welche Prozesse im Hintergrund Deines Shop ablaufen, die Wahrscheinlichkeit, dass man einige dieser Prozesse in automatische Workflows umbauen kann, ist sehr hoch.

Da Du Dir durch die Automatisierungen Deiner Prozesse Zeit und Arbeit ersparen kannst und zugleich dafür sorgst, dass weniger Fehler durch manuelle Arbeit entstehen, können wir diese Shopify-App nur jedem Shopify-Nutzer empfehlen. Wenn Du mehr über Shopify Flow lernen oder Dir einige Best Practice Beispiele anschauen möchtest, schau doch gerne auch direkt bei Shopify vorbei.

5 Fragen - 5 Antworten: Rund um Shopify Flow

Shopify Flow ist zwar keine neue App, aber dadurch, dass Sie erst seit Sommer 2023 in allen Shopify Plänen verfügbar ist, sind viele Shopify-Händler nicht ausreichend über die Möglichkeiten informiert, die diese besondere App Ihnen bietet. Um es Dir einfacher zu machen, wollen wir unseren heutigen Blogbeitrag mit fünf abschließenden Fragen rund um das Thema Shopify Flow beenden:

1) Wann lohnt sich Shopify Flow?

Shopify Flow ermöglicht es Dir, eine Vielzahl von Vorgängen in Deinem Shopify Store zu automatisieren und somit sowohl Zeit als auch Arbeit zu sparen. Damit lohnt sich die Nutzung dieser App beinahe für alle Shopify Händler - es gibt aus unserer Erfahrung kaum einen Shop, bei dem es keine Funktion gibt, die sich nicht automatisieren lässt.

Gerade für Shops, die ein schnelles Wachstum anstreben oder bereits durchmachen, kann die Automatisierungen von bestimmten Funktionen zudem zur effizienten Gestaltung der Arbeitsabläufe beitragen und es überhaupt erst möglich machen, dass die steigende Nachfrage in kurzer Zeit bedient werden kann.

2) Wie erstelle ich Workflows mit Shopify Flow?

Das erstellen eines manuellen Workflows mit Shopify Flow ist denkbar einfach: Du installierst in einem ersten Schritt die Shopify Flow App aus dem App-Store. Sobald Du die App installiert hast, klickst Du einfach auf "Workflow erstellen" - schon bist Du mittendrin: Zunächst musst Du einen Trigger auswählen, der Deinen Workflow startet. In einem zweiten und dritten Schritt definierst Du dann die Bedingungen und Aktionen. Das erstellen des Workflows ist ganz einfach und intuitiv mit Plus-Zeichen gestaltet - Du benötigst also keine Programmierkenntnisse, um Workflows einzurichten.

Wenn Du gerne von Shopify Flow profitieren möchtest, Dir bei der Einrichtung der Workflows jedoch unsicher bist, kannst Du Dich selbstverständlich auch an eine Shopify Agentur wenden. Wir bei VISIONZ stehen Dir zum Beispiel sehr gerne dabei zur Seite, die Prozesse Deines Shopify Shops sinnvoll zu automatisieren. Kontaktiere uns gerne für ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch.

3) In welchem Shopify-Plan kann ich Shopify Flow nutzen?

Während Shopify-Flow bis Sommer 2023 nur bei Shopify Plus integriert war und somit im Prinzip nur den Großkunden von Shopify zur Verfügung stand, ist die praktische App seit dem 26. Juli 2023 in allen Shopify Plänen verfügbar - egal, ob Du Shopify Basic, Shopify Shopify oder Shopify Advanced nutzt, kannst Du jetzt also von der praktischen Möglichkeit zur E-Commerce Automatisierung profitieren.

4) Was versteht man unter Marketing Automatisierung?

Unter Marketing Automatisierungen versteht man im Allgemeinen die Automatisierungen von Prozessen, die in den Bereich des Marketings fallen. Das können beispielsweise Werbemaßnahmen, aber auch Maßnahmen zur Kundenbindung sein. Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre haben es ermöglicht, viele dieser Maßnahmen nach und nach zu automatisieren und dadurch Zeit zu sparen. Mit Shopify Flow kannst Du auch ganz einfach einige Deiner Marketing Prozesse in automatische Workflows umwandeln, um so effizienter zu arbeiten.

5) Was mache ich bei der Fehlermeldung "Your connection needs to be verified before you can proceed"?

Normalerweise sollten Sie als Shopify Händler keine Probleme damit haben, auf Ihren Store zuzugreifen. Es kommt jedoch hin und wieder vor, dass Kunden beim Aufrufen von Shopify-Webseiten die Fehlermeldung "Your connection needs to be verified before you can proceed." angezeigt bekommen. In der Regel sollten eine einfache Verifizierung ausreichen, um dieses Problem zu umgehen. Berichten Kunden wiederholt von solchen Vorfällen, wenden Sie sich gerne an Ihren Shopify-Support.

Joana
SEO Team

Joana ist Mitarbeiterin im SEO-Team bei Visionz und erstellt Content für unsere Kunden. Hier im Blog teilt sie ihr Wissen zu SEO und E-Commerce.