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24.9.25

Shopify & Google Shopping Feed: So bringst Du Deine Produkte in Googles Shopping-Kosmos

Heute stehen Onlineshops in nahezu jeder Branche unter starkem Wettbewerbsdruck. Um erfolgreich zu sein, reicht das Vorhandensein eines eigenen Shops oft nicht aus — Deine Produkte müssen auffindbar sein. Hier kommt Google Shopping ins Spiel: Ein Kanal, über den potenzielle Käufer direkt auf Deine Artikel stoßen.

In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie Du mit Shopify und der offiziellen Google & Youtube App ganz einfach einen funktionierenden Shopping Feed erstellst (automatisch und optional manuell) – und so Deine Sichtbarkeit und Deine Verkaufschancen steigerst.

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Warum überhaupt ein Shopping Feed?

Beim Shopping Feed handelt es sich um einen Produkt Feed, also eine strukturierte Produktliste, die Google (über das Merchant Center) einliest, um Deine Artikel in Suchergebnissen, Produkt-Karussells oder Bild-Suchen anzuzeigen.
Mit einem hochwertigen Google Shopping Feed erreichst Du:

  • Mehr Sichtbarkeit für Deine Produkte, gerade in umkämpften Kategorien.
  • Eine bessere Auffindbarkeit bei gezielten Käufersuchen (die Nutzer sind schon in Kauflaune).
  • Eine zusätzliche Vertriebsmöglichkeit neben Deinem Shopify Store.

Bei Shopify kannst Du dabei häufig auf Automatisierung setzen – das reduziert Fehlerquellen und laufenden Aufwand.

So funktioniert es mit Shopify (automatisch)

1. Installation der Google-/Shopping-App

Shopify bietet die offizielle App "Google & Youtube", die den Produktexport direkt mit dem Google Merchant Center verbindet. Damit brauchst Du nicht mehr selbst eine XML- oder CSV-Datei zu erstellen. Ist die App installiert, kannst Du sie unter "Vertriebskanäle" in Deinem Backend auswählen.

Du installierst die App, verknüpfst Dein Google-Konto und autorisierst die Verbindung zwischen Shopify und dem Merchant Center.

2. Produktdaten synchronisieren

Nach der Verbindung wählt die App automatisch Deine Produkte oder bestimmte Collections aus, die in den Shopping Feed übernommen werden sollen. Achte darauf, dass innerhalb Deines Shopify-Katalogs bereits korrekte Titel, Beschreibungen, Preise, Verfügbarkeiten, Produktbilder usw. vorhanden sind, denn diese Daten fließen direkt in den Feed ein.

3. Verifikation & Einstellungen im Merchant Center

Die App führt Dich meist auch durch Verifikationsschritte (Domain verifizieren, Adresse bestätigen) und Einstellungen wie Versand und Steuern, falls Dein Merchant Center noch nicht komplett eingerichtet ist.

Wenn alles eingerichtet ist, überträgt die App den Feed regelmäßig und automatisch – Preisänderungen, Lagerbestand oder Produktänderungen werden so automatisch aktualisiert.

4. Kontrolle & Freigabe

Sobald der Feed eingereicht ist, prüft Google ihn – das dauert oft 1 bis 3 Tage. In dieser Phase bekommst Du Rückmeldungen zu möglichen Fehlern oder fehlenden Attributen (z. B. fehlende GTIN, keine Marke, ungültige Bilder).

Du solltest regelmäßig ins Merchant Center schauen, ob Produkte abgelehnt oder beanstandet wurden, und diese dann entsprechend anpassen.

Wenn nötig: manueller Feed (als Alternative)

Auch wenn Shopify die meiste Arbeit übernimmt, kann es sinnvoll sein, einen manuellen Export bereitzuhalten – etwa zur Fehlerbehebung oder bei speziellen Anpassungswünschen:

  1. Feed-Datei anlegen: Erstelle eine Datei (z. B. XML oder CSV), in der jedes Produkt mit Pflichtattributen wie Produkt ID, Titel, Beschreibung, Preis, Verfügbarkeit, Marke, GTIN (sofern vorhanden), Produktbilder und Kategorie enthalten ist.
  2. Attribute ergänzen & optimieren: Sorge dafür, dass die Daten vollständig sind — z. B. Produktbilder mit ausreichender Auflösung, klare Titel, passende Kategorien nach Google-Taxonomie, richtige Preisangabe mit dezimalen Stellen.
  3. Upload im Merchant Center: Im Google Merchant Center erstellst Du einen neuen Datenfeed und lädst Deine Datei hoch. Danach prüft Google den Feed auf Fehler oder fehlende Informationen.

Dieser manuelle Weg ist aufwendiger, fehleranfälliger und wird heute meist nur noch zur Fehlerbehebung oder für spezielle Anpassungen genutzt, die über die Standard-App hinausgehen.

5 Schritte zur optimalen Einrichtung

  1. Google-Konten verbinden: Stelle sicher, dass Du ein Google Merchant Center und ein Google Ads Konto hast (falls Du auch Anzeigen schalten willst).
  2. Produktdaten in Shopify optimieren: Titel, Beschreibung, GTIN, Bilder, Kategorie — alle wichtigen Produktdaten müssen in Shopify schon sauber gepflegt sein.
  3. App einrichten & Sync aktivieren: Installiere die Google-/Shopping-App, verbinde Dein Google-Konto und wähle die Produkte für den Feed aus.
  4. Feed prüfen & optimieren: Schau Dir die Synchronisation an, behebe Warnungen/Fehler im Merchant Center, optimiere Titel, Produktbilder, Kategorien.
  5. Monitoring & Anpassungen: Überwache die Performance – Conversion Tracking, Anzahl der Approved-Produkte, Abweisungsraten. Passe nach Bedarf an.

Tipps zur Optimierung Deines Shopping Feeds

  • Produktbilder: Verwende hochwertige, klare Bilder mit neutralem Hintergrund. Google zeigt nur Produkte mit Bildern an.
  • Produkttitel & Beschreibung: Integriere relevante Keywords (z. B. „shopify google shopping“, „produktdaten“, „shopping feed“) sinnvoll und leserfreundlich.
  • Kategorien & Attribute: Nutze Google Product Category und Produkt-Typ, um Algorithmen zu helfen.
  • Preis & Verfügbarkeit: Stelle sicher, dass sie mit den Angaben auf Deiner Produktseite übereinstimmen, um Ablehnungen zu vermeiden.
  • Feed-Aktualisierung: Bei Shopify läuft das meist automatisch; wenn Du manuell arbeitest, achte auf regelmäßige Updates.

5 Fragen – 5 Antworten

1) Was ist ein Google Shopping Feed?

Ein Shopping Feed ist eine strukturierte Liste Deiner Produkte mit allen wichtigen Attributen (Titel, Preis, Bilder usw.). Google nutzt diese Daten, um Deine Produkte in Suchergebnissen oder im Shopping-Bereich anzuzeigen.

2) Warum macht Google Shopping Sinn?

Weil es Deine Produkte potenziellen Kunden im richtigen Moment (bei der Suche nach ähnlichen Artikeln) zeigt und damit die Chance auf Klicks und Umsatz steigt.

3) Für wen lohnt sich der Feed unter Shopify?

Praktisch für alle Shopify-Shops – besonders, wenn Du mehr Sichtbarkeit willst und Deine Artikel neben dem Shop auch über Google präsentieren willst.

4) Was kostet Google Shopping?

Für Nutzer ist Google Shopping gratis. Händler bezahlen für Anzeigen (Cost-per-Click). Die Preise variieren je nach Wettbewerb und Keywords. Google hat allerdings auch das Programm "Free Listings", "Kostenlose Produkteinträge" in deutschen Accounts, eingeführt, bei dem Produkte auch ohne bezahlte Anzeigen in den Shopping-Ergebnissen erscheinen können. Auch dafür wird ein funktionierender Shopping-Feed benötigt.

5) Wie erkenne ich, ob sich der Feed für mich rechnet?

Nutze Conversion Tracking – so siehst Du, welche Verkäufe direkt über Google Shopping kamen. Wenn die zusätzlichen Verkäufe die Kosten übersteigen, lohnt es sich.